Eine blühende weisse Blume zwischen Bergkristall
Jiayi (Taiwan)
50 g | CHF 30
Zubereitung
Gaiwan oder Gongfu Cha, 100C
Ernte
Dezember bis Januar
Produktion
Nach dem Pflücken der Teeblätter im Herbst fallen die Büsche häufig in eine Art Winterschlaf. Manchmal, nur manchmal kommt jedoch eine überraschende, warme und feuchte Wetterfront von den Philippinen her und erweckt die Pflanzen aus dem Winterschlaf. Die Zweige werden von der warmen Sonne getäuscht und beginnen zu knospen, weil sie meinen, es sei bereits Frühling. Ist der Bauer fleissig und mutig genug, so werden die zarten jungen Blättchen tatsächlich vorzeitig gepflückt. Darum heisst Dongpian auch Bu-Zhi-Chun, der Tee, der nicht weiss, wann und was Frühling ist.
Der Bauer muss fleissig sein, weil die Teeblätter in dieser Jahreszeit sehr langsam wachsen und die Blätter klein und schwach sind. Es bringt nicht wirklich wirtschaftlichen Erfolg. Er muss mutig sein, weil die Nächte kalt und an sich sehr ungünstig für einen gelungenen Oolong-Produktion sind. Der Prozess dauert länger und erfordert mehr Geduld und Erfahrung. Sorgfältige Fermentation ist der entscheidende Schritt für einen gut gelungenen Dongpian.
In Jiayi bei Alishan gibt es immer wieder diesen besonderen Alishan Dongpian! Dieser aussergewöhnliche Dongpian kommt aus einem Organic Teegarten in Longyanlin und ist aus der von Teeliebhaber geschätzten Varietät Qingxin Oolong.
Charakter
In der Nase duftet der Oolong aus dieser speziellen Saison anders als die gewöhnliche Ernte. Durch die kühlen Nächte weist der Tee uns eine besondere Eleganz, als ob der Tee in eine Bergkristalltasse gegossen wäre. Erfrischend, floral und für sich sprechend. Leicht blumig und krautig. Eine Mischung von Nektar, Jasmin und Petersilie. Durch die schonende Röstung treten die fruchtigen Noten mehr in den Vordergrund, der Geschmack wird geschmeidig und nachhaltig.
Dazu passt- mit einer Tasse Alishan Dongpian zu den Klängen von Beethovens Mondscheinsonate wird die Stunde zur klärenden Reise nach Innen.
Dieser Tee kann ein wunderbarer Begleiter sein für ein besinnendes Moment oder bei der geistigen Arbeit.