Fujian, China
Ernte Frühling
50g
Zubereitung: Gongfucha oder Gaiwan
100 Grad
Wie eine Reise zum zeitlosen Parthenon Tempel!
Produktion
Wuyishan ist die Heimat des Oolong. Die vom Taoismus geprägte Bergregion war voller taoistischer Einsiedler, die in den Bergen nach wilden Teepflanzen aus Samen suchten. Ein Wettbewerb enstand unter den aus diesen Pflanzen hergestellten Tees – Dou Cha. Im 17. Jahrhundert exportierten die Holländer den Wuyishan-Tee nach Europa, wo er sehr berühmt wurde.
In der chinesischen Kultur wird dieser Tee wegen seiner Kernnote verehrt, dem Felsen-Geschmack. Hinzu gesellt sich sein unverwechselbarer Duft nach Orchideen. Der Rougui Kultivar zählt seit spätestens 2002 zu den berühmtesten Kultivaren Wuyishans.
Das Anbaugebiet auf Wuyishan ist begrenzt. Diese Einschränkung macht diesen Tee rar, und zieht viele Fälschungen nach sich. Für einen seriösen Teehändler gehört die Klassifizierung dieses Felsentees zur Grundausbildung. Das wichtigste Merkmal Wuyishans ist, dass der Boden eine besondere Gesteinskonstellation aufweist, die: Danxia Landform. Felsentee, der auf einem einzelnen Gestein wächst, erhält ein einzigartiges Geschmacksmerkmal. Im Teehaus Shui Tang haben wir das Glück, zwei ausgezeichnete Felsentees aus Matouyan (Pferdekopf) und Niulankeng (Rinderstall) anzubieten.
Traditionell wird der Felsentee nur einmal im Jahr gepflückt, schonend nach traditioneller Oolong-Herstellung produziert und über Holzkohlen geröstet.
Charakter
Ein gut gelungener Rougui Yancha (FelsenTee) hat eine ausgezeichnete Fruchtnote. Manche schmecken nach reifen Guaven, manche weisen eine Pfirsich- oder Aprikosennote auf. Die unverwechselbare Steinnote variiert aufgrund von verschiedenen Standorten.
Wie beschreibt man die Felsennote? Was bewirkt diese Felsennote im Gaumen? Erinnern Sie Sich an Ihren Besuch im Parthenon Tempel? Die prächtigen Säulen stehen auf der Athener Akropolis seit mehr als zweitausend Jahren! Sie überstehen Kriege, werden zerstört und wieder aufgebaut. Die Säulen beschützen den Tempel, die Stadt und die Welt der Antike. Als ich zum ersten einen echten Felsentee trank, kam das Bild des Parthenon wieder auf! Dieses Gefühl überkam mich ebenfalls bei den Tees Tianmenshan Gushu Pu-erh und Yibang Guoyoulin Pu-erh. Die Teebäume und die Felsen sind für mich wie die dorische Ordnung: Der Fels ist der Sockel, die Teepflanzen bilden die Säulen. Der Tee als Ganzes erscheint in einer magischen Ordnung. In dieser Ordnung ist er farblos, zeitlos und schwerelos. Zwischen Himmel und Erde schwebt das Leben wie eine Feder. Nur im Hier und Jetzt ist das Wahre. Eine Erfahrung, die schwer nachvollziehen kann, wer den originalen gut produzierten Rougui Yancha nicht kennt!
Rougui Matouyan Premium: fruchtige Note einer Steinfrucht, blütenhonigsüss. Angenehme, unverkennbare Steinnote.
Rougui Niulankeng Premium: fruchtige Note einer Steinfrucht, waldhonigsüss. Starke, beeindruckende Steinnote.