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29 Dec '25

Gespräch mit Lo Senhao über die Weitergabe der Keramikkunst

Gepostet von Miriam Fischer in Keramik, Keramikkunst, Lo Senhao

Ende Oktober durften wir an einem Workshop mit dem Keramikkünstler Lo Senhao teilnehmen. In intensiven sieben Tagen erfuhren wir eine ganzheitliche Perspektive auf Keramik und deren Herstellung aus Ton aus der Rheingegend um Schaffhausen mit Glasuren aus Schlamm und Asche. Dabei betonte Lo immer wieder die Bedeutung der Natur in der Keramik und dessen Ursprung in unserer Erde: verschiedene Steinzeugtonarten, Porzellan oder die Elemente als Bestandteile der Glasuren, wie z. B. Eisen, Aluminium, Silizium etc., entspringen unserer Erde und damit der Natur. Als Keramiker:innen reflektieren wir unseren Beitrag, unsere Haltung zur Natur und zu unserem Tun, und werden als Keramiker:innen Teil eines Ganzen, indem wir den Ton bearbeiten, die Glasuren mischen und auftragen und die Werke brennen.
Drei Tage lang arbeiteten wir im schönen Atelier des Typografie-Künstlers Pater Jean-Sébastien Carrière im Kloster Einsiedeln und weitere drei Tage bei der Keramik-Künstlerin Beatrice Zeltner in Schaffhausen. Zum Abschluss des Workshops fuhren wir am letzten Tag zurück ins Atelier nach Einsiedeln, wo wir unsere Arbeiten ausgestellt und diskutiert haben. 

Bild: Glasuren aus Aschen der Eiche, Buche, Reishalmen.

Lo Senhao unterrichtete als ordentlicher Professor an einer Pädagogischen Hochschule. Er erklärt, wie er mit den Studierenden arbeitet und was diese Ausbildung von seinem eigenen Werdegang als Keramikkünstler unterscheidet. Die Vermittlung des Wissens und des Könnens ist für Lo Senhao neben seiner eigentlichen künstlerischen Arbeit ein wichtiges Lebensziel und hat viel mit seinem Meister zu tun.

Im zweiten Teil des Gesprächs berichtet Lo Senhao, woraus er selbst aus diesem Workshop und aus dem Besuch in der Schweiz schöpft und wie sich für ihn Zeit und Raum kreuzen. 

Wir freuen uns, wenn wir im kommenden Jahr weiter von Lo Senhao lernen dürfen. 


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